Anders als man denken könnte ist das überwiegen negative Emotionen nicht das bezeichnende Merkmal bei psychische Störungen.
Es ist eher die fehlende Integration der Gefühle, negative und positive, der fehlende Zugang zu ihnen und deren aktive Abwehr, was krank macht. Die Selbstentfremdung.
Die Lektüre von Romane kann eine lustvolle Ergänzung zur Psychotherapie sein. Im Gegensatz zur Selbsthilfeliteratur geht es beim Roman lesen nicht um Beratung sondern um Trost.
Ein gutes Buch kann uns helfen Zugang zu unseren Emotionen zu finden.
Depressionen und die Suche nach Sinn
"Ich habe Angst vor dem, was in mir geboren wird, was mich zu vereinnahmen droht, und mich wer weiß wohin ziehen wird" ( Jean Paul Sartre)
Mutter werden, nicht Mutter werden
Postpartale Depression
Hilfe zur Introspektion
Familien und familiäre Konflikte
Die Suche nach der eigenen Sexualität
Subjektivität und Erleben von Krankheiten
Kindheit
"Es gibt kein Paradies, außer den denn man verloren hat" (M. Proust)
Tragischer Schicksal
Mann wird alt... Zeit vergeht
Traumen
"Wir können von ein Schmerz nur genessen, wenn wir in annehmen" (Marcel Proust)
Normal
Süchte
Die Liebe kommt, die Liebe geht
"Ich verachte Dich" (Alberto Moravia)
Genie und Wahnsinn
"Es gibt zwei unendliche Dinge: der Weltall und die menschliche Dummheit. Beim Weltall bin ich mir nicht sicher" (A. Einstein)
Eiversucht und Entäuchungen
"Der einversüchtige Liebhaber erträgt besser die Krankheit seines Liebsten als deren Freiheit" (Marcel Proust)
Schuld und Schuldgefühle
»Es gibt eben zweierlei Mitleid. Das eine, das schwachmütige und sentimentale, das eigentlich nur Ungeduld des Herzens ist, sich möglichst schnell freizumachen von der peinlichen
Ergriffenheit vor einem fremden Unglück, jenes Mitleid, das eigentlich gar nicht Mitleiden ist, sondern nur instinktive Abwehr des fremden Leidens vor der eigenen Seele. .."(Stefan
Zweig)
Über Mut und die Verfolgung von Ideale
"Aber Don Quijote ist konvertiert. Ja, zum sterben, der ärmste. Aber der andere, der Wirkliche, der blieb und lebt unter uns, und macht uns Mut. Der ist nicht konvertiert und muntert uns dazu auf uns zu blamieren. Der soll nicht sterben" (Miguel de Unamuno)
Zugespitzte Persönlichkeiten
Literatur über Bibliotherapie:
Robert Gregory et al, "Cognitive bibliotherapy fpr depression: a meta-analysis", Professional Psychology, vol.35(3),2004
Christopher Williams et al.,"Guided self-help cognitive behavioural therapy fpr depression in primary care: a randomised controlled trial" OLoS ONE, janvier 2013
"Bibliotherapie oder die Heilkraft der Worte" Interwiu mit Theodor Weißenborn Hirn Herz Seele Schmerz, Martin Wollschläger